Konzept & Integration

Bildungsverständnis
Kinder haben ein natürliches Bedürfnis zu lernen und sich zu entwickeln. Diese intrinsische Motivation und Neugier soll im pädagogischen Alltag gefördert und durch Angebote angeregt werden. Ausgangspunkt aller Bemühungen um frühe Bildung ist deshalb immer die aktuelle Situation der Kinder.
Bestehendes soll gefördert werden, mit Freude und ohne Zwang. Wichtig ist, den Kindern Erfolgserlebnisse zu vermitteln und jedes Kind sich in seiner Zeit entwickeln zu lassen. Frühkindliche Bindung ist demnach unterstützend und anregend, nicht eingreifendend.

Bildungs- und pädagogische Ziele
In erster Linie sollen das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein der Kinder unterstützt und gestärkt werden. Ihr natürliches Lernbedürfnis, ihre Neugier soll erhalten bleiben; eine Entmutigung durch Misserfolge soll vermieden werden. So kann Freude am Lernen vermittelt werden, die möglichst ein Leben lang erhalten bleibt.

Weitere Ziele sind:
• Die Förderung von Selbstständigkeit
• Der Erwerb von sozialen Kompetenzen
• Die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten
• Die Erweiterung von Sprachkompetenz, Kommunikation und Körpersprache
• Körperbewusstsein und motorische Entwicklung
• Ästhetische Bildung und Kreativität (Musik, Tanz, Malen, Gestalten, Basteln, Bauen…)
• Das Erleben, Achten und Schützen von Natur und Lebenswelt 

Pädagogische Arbeitsweise
Die Kinder werden in ihrer Individualität wertgeschätzt und als aktive Konstrukteure ihrer Entwicklung gesehen.
Die Erfüllung der kindlichen Grundbedürfnisse („satt, warm, trocken, beschützt, wertgeschätzt“) muss gewährleistet sein, da sie Voraussetzung für die tägliche pädagogische Arbeit ist.

Wichtige Grundlagen hierbei sind:
• Eine angenehme Atmosphäre
• Vertrauensvolle Bindungen
• Wohlbefindlichkeit
• Ruhe und Harmonie
• Vertraute Situationen
• Sicherheit
• Orientierung durch Rituale und Strukturen
• Wechsel von Ruhe und aktiven Bewegungsphasen

Die Kinder sollen mit ihrer Persönlichkeit im Mittelpunkt stehen, wobei es uns wichtig ist, die Kinder in ihrer Individualität zu fördern und auf geschlechtsspezifische, traditionelle Rollenverteilung zu verzichten. Sprachförderung sollte in alltäglichen Situationen stattfinden und stellt ohnehin einen wichtigen Teil des pädagogischen Alltags dar.
Wesentliche Elemente des pädagogischen Alltags sind außerdem viel Bewegung, um den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder zu unterstützen, sowie jeden Tag draußen zu spielen und die Natur zu erfahren. 

Integration
Durch die Teilnahme am Modellprojekt „U3“ für die gemeinsame Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung, war Integration von Anfang an in unserem pädagogischen Konzept verankert, wobei die Integration nur die organisatorische Rahmenbedingung darstellt und wir ausgehend von unserem Menschenbild inklusiv und nicht integrativ arbeiten. Das heißt, dass wir jedes Kind in seiner Individualität annehmen und die Gruppe als Ganzes sehen.

Qualitätssicherung, Evaluation
Qualitätsmanagement ist ein wichtiger Bestandteil der Kindertagesstätte. Das bedeutet, ie eigene Arbeit ständig zu prüfen, sich neue Ziele zu setzen und Maßnahmen zur Verbesserung zu vereinbaren. Geeignete Dokumentationsformen dienen der Klarheit und Verbindlichkeit. Die Prüfbarkeit der Qualität muss (durch Prüfkriterien) nicht nur für ErzieherInnen – sondern auch für Eltern, Kinder, den Träger oder die interessierte Öffentlichkeit gegeben sein.
In regelmäßigen Teamsitzungen und Konzeptionstagen werden die Aufgaben unserer Einrichtung und die darin stattfindenden Prozesse aktualisiert. Es werden kontinuierlich Tages- und Jahresabläufe gestaltet. Durch das ständige Reflektieren des pädagogischen Ansatzes und die fortlaufende Überwachung der Rahmenbedingungen, wie Einrichtungs- und Raumqualität, soll der Standard gesichert und ausgebaut werden. 

Projekte, besondere Angebote
Besondere Angebote, wie themen- oder situationsorientierte Projekte und Vorhaben sollen in en pädagogischen Alltag integriert werden. Ebenso sollen Ausflüge in den Stadtteil und auch darüber hinaus stattfinden, um so die Lebenswelt der Kinder mit einzubeziehen und zu erweitern.